Unser Nationalspieler Ludwig Damminger

Ludwig Damminger

Ludwig Damminger, der ehemalige Stürmerstar der deutschen Nationalmannschaft war der Glanzpunkt unserer Vereinsgeschichte und der wohl beste Spieler, der je das blau-weiße Bavaria Trikot getragen hat.

Bereits mit 17 Jahren streifte er sich im Jahre 1930 den Dress der ersten Mannschaft des FC Bavaria über und avancierte bald zum besten Mittelstürmer der Südpfalz, nicht zuletzt auch deshalb, weil er mit Abstand die Torschützenliste anführte. Sein Talent sollte jedoch nicht lange unerkannt bleiben und so wechselte er in der Saison 1934/1935 mit 20 Jahren in die Oberliga Süd zum Karlsruher FV, wo er bereits im Oktober 1934 sein erstes Spiel gegen den VfR Mannheim bestritt, das der KFV mit 2:0 gewann. Als in den dreißiger Jahren die Stuttgarter Kickers ihr Meisterschaftsspiel gegen den Karlsruher FV austrugen, war Damminger nicht zu bremsen und so bat ihn der damalige Reichstrainer Dr. Nerz, der sich ebenfalls unter den Zuschauern befunden hatte, zum Gespräch und lud ihn alsbald zu einem Lehrgang ein.

Was folgte waren 3 A und 17 B-Länderspiele für die deutsche Fußballnationalmannschaft. Schon im April 1935 bestritt er in Brüssel sein erstes Länderspiel für Deutschland gegen Belgien und schoß, gewissermaßen als Einstand, gleich 2 Tore zum 6:1 Sieg. Nur wenige Wochen später, im Mai 1935 in Dortmund gegen Irland, hieß der Sturmführer der deutschen Nationalelf erneut Ludwig Damminger. Wieder schwärmte man vom Neuling, der wie schon im Spiel zuvor, 2 Tore zum 3:1 Sieg beisteuerte. Sein 3. Länderspiel bestritt er im September 1935 gegen Estland und auch hier erzielte er ein herrliches Tor zum 5:0 Endstand. Die Sportpresse titelte: “Gegen den linken Haxen von Damminger ist kein Kraut gewachsen!”

Der 2. Weltkrieg machte schließlich einen dicken Strich durch die Rechnung und beendete vorerst abrupt die Karriere des hochtalentierten Fußballers. Damminger wurde Soldat und kehrte erst nach schweren Verwundungen und nach langjähriger russischer Kriegsgefangenschaft nach Hause zurück.

Trotz eines Nieren- und Oberschenkeldurchschusses spielte er bereits 1948 als damals 36jähriger wieder in der Landesliga für die TSG Jockgrim. Später bewährte sich Damminger als Spielertrainer in Wörth (1955-1957), Hagenbach, Neuburg, Rheinzabern und Neupotz.

Am 04. Februar 1981 verstarb Ludwig Damminger für seine zahlreichen Freunde völlig unerwartet im Alter von 68 Jahren in seiner Wahlheimat Jockgrim, wo man ihn zu Grabe trug. Unser aller Respekt gebietet festzustellen: Ludwig Damminger, der Mann der schon zu Lebzeiten zu einem Stück Fußballgeschichte geworden war, hat sich um den deutschen Fußball verdient gemacht.

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